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Donnerstag, 28. März 2024

Medizin und Gesundheit

Röteln

Definition:

Röteln sind eine akute Viruserkrankung mit nur geringen oder teilweise ganz fehlenden Allgemeinerscheinungen.
Sie beginnen mit einem uncharakteristischem Vorstadium wie Fieber, Schnupfen, Bindehautentzündung, danach folgt ein masern- und scharlachähnlicher Ausschlag - von oben nach unten verlaufend. Den Unterschied zu Masern kann man am ehesten noch an der Größe der Flecken feststellen. Bei Masern sind diese etwa fingernagelgroß, während sie bei Röteln nur eine Größe von etwa 2-3 mm haben. Der Ausschlag muss nicht den gesamten Körper bedecken, sondern kann in jedem Stadium aufhören.
Hinzu kommt eventuell eine schmerzhafte Lymphknotenschwellung (besonders Nacken und Hals) oder auch Gelenksbeschwerden. Allerdings betreffen diese Symptome stärker Erwachsene.

Erreger:

  • Rötelnvirus

Ansteckung:

  • Tröpfcheninfektion
  • ca. 1 Woche vor und nach dem Ausbruch des Ausschlages

Inkubationszeit:

  • 2 - 3 Wochen

Alter:

Die Infektion betrifft vorwiegend Kinder und Jugendliche. Kinder von immunen Müttern haben im ersten Lebensjahr "Nestschutz".
Bei Erwachsenen sind die Symptome wie bei den meisten Kinderkrankheiten stärker und der Krankheitsverlauf schwieriger.

Symptome:

Allgemeine Erscheinungen:

  • leichtes Fieber (1 - 2 Tage)
  • Schnupfen
  • Bindehautentzündung
  • Halsschmerzen
  • gelegentlich Milzschwellungen
  • eventuell zarte, rote Flecken am Gaumen
Lymphknotenschellung:
  • besonders hinter den Ohren und im Nacken-/Halsbereich, die oft über mehrere Wochen anhält
Exanthem:
  • fleckig
  • leicht erhaben
  • hellrot
  • im Gesicht beginnend mit rascher Ausbreitung über den Körper
  • verschwindet nach ca. 3 Tagen

Komplikationen:

  • Sehr selten Gehirn- und Nervenentzündung
  • Entzündungen der Gelenke
  • Rötelnembryopathie
    • Tritt auf, wenn Frauen, die nicht gegen Röteln immun sind, in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft an Röteln erkranken.
      Dabei kann es zu Fehl- und Totgeburten kommen oder es treten schwere Schädigungen der Augen, des Gehirns, des Herzens und der Ohren beim Neugeborenen auf.
    • Ohren: Taubheit und Innenohrschwerhörigkeit
    • Herz: Septumdefekt, offener Ductus botalli
    • Gehirn: Mikroenzephalie

Diagnose:

  • Blutbild auf spezifische Antikörper

Therapie:

  • Symptomatisch

Empfohlene Maßnahmen für Kindergarten und Schule:

  • Aushang ohne namentliche Nennung
  • Schwangere Erzieherinnen sollten einen Arzt aufsuchen
  • Erkrankte sollten die Einrichtung frühestens nach 7 Tagen und mit ärztlicher Unbedenklichkeitsbescheinigung wieder besuchen

Bettina Treichl und
(ab)

 
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Adresse: http://www.erzieherin-online.de/fachberatung/medizin/roeteln.php
Letzte inhaltliche Änderung: 10.03.2006

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