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Freitag, 19. April 2024

Anregungen zum Überdenken der eigenen Arbeit

Es fällt auf, daß.....

  • das gemeinsame Leben und Lernen mit Kindern immer noch hauptsächlich in den Räumen des Kindergartens stattfindet;
  • ein erkenntnisbegleitendes Arbeiten im Kindergarten vor allem von den Erzieherinnen ausgeht;
  • in hohem Maße für Kinder gedacht wird, statt mit ihnen;
  • von Erzieherinnen aufgestellte Lernziele - natürlich im Interesse der Kinder - ausschlaggebend für die Gestaltung der Arbeit sind;
  • der "Situationsorientierte Ansatz" in der sozialpädagogischen Praxis nur in Teilbereichen übernommen, aber als Situationsansatz bezeichnet wird;
  • der "Situationsorientierte Ansatz" in der sozialpädagogischen Praxis häufig zur Anlaßpädagogik reduziert wird, indem Mitarbeiterinnen spontane Ereignisse oder Erlebnisse von Kindern willkürlich aufgreifen und sehr kurzfristige Arbeitsvorhaben dazu entwickeln;
  • der "Situationsorientierte Ansatz" in der sozialpädagogischen Praxis auch damit verwechselt wird, Kinder einfach sich selbst zu überlassen und abzuwarten, welche Situationen sich daraus ergeben werden;
  • die Zeitzerissenheit von Tagesabläufen auch heute noch im Kindergarten häufig anzutreffen ist;
  • der "Situationsorientierte Ansatz" in der sozialpädagogischen Praxis es bis heute nicht geschafft hat, sich in der Praxis auch real durchzusetzen;
  • Bildungspolitiker ebenso wie Wissenschaftler aus der Elementarpädagogik es nicht vermochten, den "Situationsorientierten Ansatz" in der sozialpädagogischen Praxis wirklich ernst zu nehmen und dafür zu sorgen, daß er verstanden wird und in der Praxis Einzug halten kann;
  • es offensichtlich auch Fortbildungsträger und ReferentInnen nur bedingt erreicht haben, daß TeilnehmerInnen ihrer Seminare den "Situationsorientierten Ansatz" in der sozialpädagogischen Praxis verstehen und in die Praxis übertragen können;
  • Modellprojekte und Vorhaben in ihrer eigenen Erprobung weitgehend steckengeblieben sind, weil entweder die Theorie zu praxisfern oder die Praxis durch ungünstige Rahmenbedingungen ungeeignet war/ist für die erarbeitete und vorgestellte Theorie;
  • die Resignation vieler Erzieherinnen, ja doch nicht nach dem "Situationsorientierten Ansatz" arbeiten zu können, sehr verbreitet ist, und bei vielen Mitarbeiterinnen die Neugierde darauf eher sinkt;
  • das Thema "Situationsorientierter Ansatz" in der sozialpädagogischen Praxis trotz alledem immer noch aktuell ist und interessierte Erzieherinnen unter großem Arbeitseinsatz versuchen Teilaspekte zu verstehen und zu übertragen;
  • Erzieherinnen sich aufgrund der o.g. Punkte bezüglich der Umsetzung des "Situationsorientierten Ansatzes" in der sozialpädagogischen Praxis allein gelassen fühlen;
  • die Merkmale der Lebensbiographien der Kinder mehr denn je Hinweise darauf geben, wie wichtig und angebracht der "Situationsorientierte Ansatz" auch heute - oder gerade heute - noch ist;
  • das Vorurteil, "Situationsorientierter Ansatz" sei reine Theorie und könne sich daher sowieso nicht durchsetzen, ebenso falsch ist, wie das Vorurteil dieser Arbeitsansatz sei mit geplanter Arbeit nicht zu verbinden.

(ab)

 
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Adresse: http://www.erzieherin-online.de/medien/artikel/fachartikel/anregungen.php
Letzte inhaltliche Änderung: 27.12.2002

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